Dienstag, 9. März 2010
"Henri 4"-Debatte eskaliert
schwanenmeister, 02:05h
Nachdem sich die Kritikerschaft über Regina Zieglers Traumprojekt ausgeschüttet hatte und "Henri 4" weit jenseits der Kinocharts-Top Ten aufschlug, verteidigt diesen Montag in der Welt Regielegende Volker Schlöndorff, den Bernd Eichinger vom Amphibienfilm "Die Päpstin" abzog, weil er sich zu kritisch über diese Art von Produktion äußerte, das von Movies & Sports inzwischen fast heiß und innig geliebte Werk. Aufgestöbert hat diese Kostbarkeit - wie so häufig in den letzten Monaten - der wertvolle Webauftritt der Kultpostille SigiGötz-Entertainment. Zuerst differenziert der Kenner Schlöndorff zwischen ausgebuht zu werden und einzelne Buhrufe zu bekommen. Dann liefert er trotz persönlicher Befangenheit die klassischen Anknüpfungspunkte des Gutfindens, welche noch jede Gegenseite in die Knie zwangen: "Henri 4" sei waschechter Kintopp, biete eine gute Identifikationsfigur dank zahlreichen Völlereien, einen spannenden nationalsozialistischen Subtext und nicht zu vergessen die Qualitäten eines opulenten Mahls. Abschließend wagt der Regisseur der "Blechtrommel" noch den größenwahnsinnigen Vergleich zwischen Hauptdarsteller Julien Boisselier und dem jungen Alain Delon. Höher kann man nun wirklich nicht greifen.
Links: - SigiGötz-Entertainment, - Volker Schlöndorff
Links: - SigiGötz-Entertainment, - Volker Schlöndorff
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