Sonntag, 7. März 2010
Oscartipps 2010 - "Almost There"
schwanenmeister, 01:00h
Mehr aus Pflichtgefühl, als aufgrund einer hellseherischen Begabung, präsentiere ich meine Oscartipps 2010. Ich tendiere nämlich leider sehr häufig dazu, meine persönlichen Favoriten als die wahrscheinlichsten Gewinner zu präferieren, was dem Ganzen etwas den Reiz nimmt. Viel wichtiger ist mir ja die lange ungewisse Phase vor den zahlreichen Anhaltspunkten wie den Kritikerverbänden und Preisverleihungen, die es den Filmjournalisten dann schon wieder sehr einfach machen: nämlich das ins Blaue Raten ganz am Anfang einer jeden Oscar-Saison sowie das Vorausspüren von Kandidaten, die nicht jeder auf der Liste hatte. Ich bin zum Beispiel ein bisschen stolz darauf, dass meine aller erste Oscar Buzz-Nachricht im Blog um die Außenseiterchancen von "District 9" kreiste. Und das war Mitte August. Auch das ultra überraschende Durchbrechen von "Inglourious Basterds" hatte ich recht früh auf der Rechnung, wohl vor allem auch dank eigener Obsessionen.
Und wer regelmäßig den Herausgeber des Rolling Stone, Peter Travers, las, wusste sehr früh, dass Kathryn Bigelows "The Hurt Locker" einen Durchmarsch starten würde und dass "An Education" und "Precious" heiße Kandidaten wären. Am Ende verließen den rockigen Oscarseher etwas die übersinnlichen Fähigkeiten, wohl auch, weil er früher eben doch zehn Schüsse für nur fünf Ziele hatte. Aber letztlich geht es jetzt gar nicht mehr so sehr um die Nominierten: Es wird in der Nacht von Sonntag auf Montag vor allem um Steve Martin und Alec Baldwin gehen, um geheime "Breakfast Club"-Fantasien und Doogie Howser-Auftritte. Und es wird vor allem um diese Momente gehen, für die es immer wieder lohnt, sich die Nacht um die Ohren zu schlagen. Die Oscars sind die Fußball-Weltmeisterschaft des Films, auch wenn nicht wirklich die besten Filme des Jahrgangs, ja nicht einmal die besten Filme aus Hollywood gewählt werden. Aber zeig' mir die Gruppe von sechstausend Menschen, die in den letzten Jahren Highlights wie "No Country for Old Men", "The Departed", "The Lord of the Rings" und "Gladiator" zu den besten Filmen des Jahres gekürt hat.
Genug Palaver und Schulterklopferei:
Picture: Avatar
Director: Kathryn Bigelow, The Hurt Locker
Original Screenplay: Quentin Tarantino, Inglourious Basterds
Adapted Screenplay: Reitman & Turner, Up in the Air
Foreign Language Film: Ajami, Israel
Animated Feature Film: Fantastic Mr. Fox
Actor: Jeff Bridges, Crazy Heart
Actress: Sandra Bullock, The Blind Side
Supporting Actor: Woody Harrelson, The Messenger
Supporting Actress: Maggie Gyllenhaal, Crazy Heart
Cinematography: Christian Berger, Das weiße Band
Art Direction: Avatar
Costume Design: The Imaginarium of Dr. Parnassus
Sound: Avatar
Editing: The Hurt Locker
Sound Editing: The Hurt Locker
Visual Effects: Avatar
Makeup: Star Trek
Song: Crazy Heart
Score: Michael Giacchino, Up
Animated Short Film: Wallace & Gromit
Short Film: Miracle Fish
Short Documentary: China's Unnatural Disaster
Documentary: The Cove
Und wer regelmäßig den Herausgeber des Rolling Stone, Peter Travers, las, wusste sehr früh, dass Kathryn Bigelows "The Hurt Locker" einen Durchmarsch starten würde und dass "An Education" und "Precious" heiße Kandidaten wären. Am Ende verließen den rockigen Oscarseher etwas die übersinnlichen Fähigkeiten, wohl auch, weil er früher eben doch zehn Schüsse für nur fünf Ziele hatte. Aber letztlich geht es jetzt gar nicht mehr so sehr um die Nominierten: Es wird in der Nacht von Sonntag auf Montag vor allem um Steve Martin und Alec Baldwin gehen, um geheime "Breakfast Club"-Fantasien und Doogie Howser-Auftritte. Und es wird vor allem um diese Momente gehen, für die es immer wieder lohnt, sich die Nacht um die Ohren zu schlagen. Die Oscars sind die Fußball-Weltmeisterschaft des Films, auch wenn nicht wirklich die besten Filme des Jahrgangs, ja nicht einmal die besten Filme aus Hollywood gewählt werden. Aber zeig' mir die Gruppe von sechstausend Menschen, die in den letzten Jahren Highlights wie "No Country for Old Men", "The Departed", "The Lord of the Rings" und "Gladiator" zu den besten Filmen des Jahres gekürt hat.
Genug Palaver und Schulterklopferei:
Picture: Avatar
Director: Kathryn Bigelow, The Hurt Locker
Original Screenplay: Quentin Tarantino, Inglourious Basterds
Adapted Screenplay: Reitman & Turner, Up in the Air
Foreign Language Film: Ajami, Israel
Animated Feature Film: Fantastic Mr. Fox
Actor: Jeff Bridges, Crazy Heart
Actress: Sandra Bullock, The Blind Side
Supporting Actor: Woody Harrelson, The Messenger
Supporting Actress: Maggie Gyllenhaal, Crazy Heart
Cinematography: Christian Berger, Das weiße Band
Art Direction: Avatar
Costume Design: The Imaginarium of Dr. Parnassus
Sound: Avatar
Editing: The Hurt Locker
Sound Editing: The Hurt Locker
Visual Effects: Avatar
Makeup: Star Trek
Song: Crazy Heart
Score: Michael Giacchino, Up
Animated Short Film: Wallace & Gromit
Short Film: Miracle Fish
Short Documentary: China's Unnatural Disaster
Documentary: The Cove
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