Montag, 8. Februar 2010
Deutsche Filmindustrie in Topform
Natürlich gab es letztes Wochenende gute Nachrichten für den deutschen Marktanteil. Und zwar von den Filmen, die es bereits an den Wochenenden davor richteten: "Friendship!" läuft großartig. In seiner vierten Woche noch mal 145k Zuschauer einsammelnd, bringt es die Schweighöfer-Komödie insgesamt schon auf 1,23 Millionen Zuschauer, was die optimistischsten Schätzungen übertrifft und etwa auf dem Vorjahres-Niveau von "Maria, ihm schmeckt's nicht" liegt. Mit etwas Stehvermögen wären sogar die Zahlen von "Männersache" (1,84 Mio.) und "Männerherzen" (2,10 Mio.) drin.

"Vorstadtkrokodile 2" sammeln emsig am unteren Ende der Top Ten. 85k am letzten Wochenende machen insgesamt 375k Zuschauer. "Soul Kitchen" hat offiziell mit 35k Zuschauern die magische eine Millionenmarke überschritten. Und die unerschöpflichen "Zweiohrküken" holen noch mal 20k Zuschauer. Aber eigentlich standen die Zahlen ganz im Zeichen des Bushido-Flops und eines wieder erstarkten Hollywoods. "Avatar" läuft sowieso immer weiter. Ob's letztlich nur zwölf oder vielleicht sogar sechzehn Millionen Zuschauer werden, ist ziemlich egal. "Sherlock Holmes" hatte ein erschreckend starkes zweites Wochenende (330k), während der Oscarkandidat "Up in the Air" (180k) auch nicht gerade schlecht startete.

Und Filme wie "Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen" und "Wenn Liebe so einfach wäre" haben quasi Nullverluste. Ich meine, sogar die Alvin und die Chipmunks-Fortsetzung knackt demnächst die zwei Millionenmarke. Filme im Kino boomen. Schade nur, dass sich der deutsche Film dabei keine größeren Stücke aus dem Kuchen abschneiden kann. Zumindest für die kommenden Neustarts "Percy Jackson" und "Wolfman" habe ich ein gutes Gefühl, dass sie hinter den Erwartungen zurückbleiben werden. Und dann starten ja bereits die deutschen Blockbuster "Die Friseuse" und "Rock It". Hö Hö!

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