Sonntag, 20. Dezember 2009
Quentin Tarantino startet Oscarkampagne für J.J. Abrams' "Star Trek"
J.J. Abrams' "Star Trek" war nie offiziell aus dem Oscarrennen. Im ersten Jahr der zehn Best Picture-Slots waren die über $250 Mio. Boxoffice Grund genug, das sehr gelungene Sci-Fi-Revival ernst zu nehmen. Nur: Zuerst blieben die ganz großen Kritikerhymnen aus, dann wurde der Film weitgehend vom Preisregen der Kritikerverbände verschont und spielte letztlich in den Fantasien der Oscarblogger höchstens noch eine marginale Rolle als Notfallplan, falls "Avatar" total floppen sollte.

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"Avatar" floppte nicht, heimste sogar wichtige Golden Globe-Nominierungen ein. Und doch muss man zugeben, wenn man ehrlich ist, dass "Star Trek" der um Lichtjahre bessere Blockbuster ist. Und dieser maßlos überlegene Popcornspaß hat einen gewichtigen Fürsprecher im Filmemacher Tarantino gefunden. Quentin trommelte für J.J. Abrams nicht nur im Herbst, er setzte ihn sogar neulich auf den ersten Platz seiner Jahres-Top Ten. Grund genug für Oscarbloggerin Anne Thompson, noch einmal genauer über die Chancen von "Star Trek" nachzudenken und ihn als Geheimfavoriten auszurufen.

Und blickt man heute in den britischen Guardian und dessen kurze Oscarkolumne, taucht dort schon wieder das Teufelchen Tarantino auf, das das hohe Lied auf "Star Trek" anstimmt. Auf die elementaren Veränderungen der besten Film-Kategorie angesprochen, heißt es da:
"Lately the battle has been just between two movies that realistically had a chance of winning. But now, if, say, Star Trek's actually on that list, it means it's in the game, and voters might go with their hearts and think: 'Hey, I really liked that movie', and it wouldn't be a wasted vote. I loved Star Trek by the way – it's one of my favourites of the year."
Nun, abgesehen davon, dass er dort wohl auch ein wenig die Chancen von "Inglourious Basterds" mitbeschreibt, ist Tarantino weder die Academy, noch ihr Lautsprecher. Aber er hat eine markante Stimme, die er einzusetzen versteht. Und es wird interessant zu sehen sein, wie gelangweilt die Oscarmitglieder von den jetzigen Frontrunnern "The Hurt Locker" und "Up in the Air" sind, wenn es daran geht, den großen Gewinner zu bestimmen.

Link: - Guardian

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