Montag, 14. Dezember 2009
Revolte in der Unterwelt
schwanenmeister, 21:01h
Der große Gewinner der Ostküstenpreise war nicht wie befürchtet Jason Reitmans Flugmeilen-Dramödie "Up in the Air", sondern Kathryn Bigelows Comeback-Film "The Hurt Locker". Nach Boston und Los Angeles gestern, räumte der Kriegs-Actioner heute noch in New York ab. Und obwohl ich aktuell unter einem enormen Awards-Backlash leide, den ich meistens bekomme, wenn die verwässernden Golden Globes ihren ersten Auftritt haben, befeuert mich doch, was bei AwardsDaily abgeht: Dort steht nämlich sei neuestem im Best Picture-Chart "Inglourious Basterds" auf Platz drei, gleich hinter besagten "Up in the Air" und "The Hurt Locker".
Woher kam der gewaltige Sprung? Ich meine durch die BFCAs, die so genannten Critics' Choice Movie Awards, welche noch mal die Kritikerschaft in ihrer Gesamheit zusammenfassen. In dieser scheinbar mitvorentscheidenden Nominierungsflut holte Tarantinos Film mit zehn Nennungen die höchste Trefferzahl. Für "Inglourious Basterds" spricht einfach, abgesehen davon, dass Tarantino wieder dran ist, er in der Academy ein verdammt gutes Standing hat, sein Film ein weltweiter Blockbuster und gefeierter Kritikerliebling war, dass er in in vielen kleineren Oscarkategorien gute Möglichkeiten besitzt. Die BFCAs nominierten ihn für Picture, Supporting Actor, Ensemble, Directing, Screenplay, Cinematography, Art Direction, Editing, Costume Design und Best Action Movie. Die Kategorie 'Best Action Movie' außen vor gelassen, sind das genau die Kategorien, unter die ein Film bei den Oscars kommen musste, um einer der fünf auserwählten Filme zu sein, die am Ende auf dem Thron Platz nehmen durften.
Ich bin dagegen gespannt, wie lange die Oscarneulinge und Reitman-Groupies von InContention noch die Arroganz durchhalten, "Inglourious Basterds" nicht unter den letzten zehn Filmen zu führen. Veteran-Oscarblogger David Poland gab den Herren ja bereits für ihre Frechheit, den Kamerapreis der Los Angeles-Filmkritiker für "Das weiße Band" in Frage zu stellen, gewaltig eins auf den Hut. Zurecht!
Link: - David Poland
Woher kam der gewaltige Sprung? Ich meine durch die BFCAs, die so genannten Critics' Choice Movie Awards, welche noch mal die Kritikerschaft in ihrer Gesamheit zusammenfassen. In dieser scheinbar mitvorentscheidenden Nominierungsflut holte Tarantinos Film mit zehn Nennungen die höchste Trefferzahl. Für "Inglourious Basterds" spricht einfach, abgesehen davon, dass Tarantino wieder dran ist, er in der Academy ein verdammt gutes Standing hat, sein Film ein weltweiter Blockbuster und gefeierter Kritikerliebling war, dass er in in vielen kleineren Oscarkategorien gute Möglichkeiten besitzt. Die BFCAs nominierten ihn für Picture, Supporting Actor, Ensemble, Directing, Screenplay, Cinematography, Art Direction, Editing, Costume Design und Best Action Movie. Die Kategorie 'Best Action Movie' außen vor gelassen, sind das genau die Kategorien, unter die ein Film bei den Oscars kommen musste, um einer der fünf auserwählten Filme zu sein, die am Ende auf dem Thron Platz nehmen durften.
Ich bin dagegen gespannt, wie lange die Oscarneulinge und Reitman-Groupies von InContention noch die Arroganz durchhalten, "Inglourious Basterds" nicht unter den letzten zehn Filmen zu führen. Veteran-Oscarblogger David Poland gab den Herren ja bereits für ihre Frechheit, den Kamerapreis der Los Angeles-Filmkritiker für "Das weiße Band" in Frage zu stellen, gewaltig eins auf den Hut. Zurecht!
Link: - David Poland
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