Sonntag, 8. November 2009
Oscarfavorit "Precious" explodiert am Boxoffice
Pflichterfüllung: Einer der heißesten Oscarkandidaten des ablaufenden Kinojahres heißt "Precious", handelt von einem sehr übergewichtigen, schwangeren, afroamerikanischen Teenager, der ganz viel leiden muss. Der Film wurde ein Hit in Sundance und galt seitdem als Geheimtipp für die Oscars, bis ihn jetzt alle wichtigen Kritiker artig als Meisterwerk durchgewunken haben und dieses Wochenende wahnsinnig tolle Boxoffice-Zahlen heraussprangen.

In nur achtzehn Kinos soll "Precious" sehr starke 1,8 Millionen Dollar eingespielt haben. Damit wäre die Grundlage für einen durch und durch geplanten Sensationserfolg gelegt, den manch ein Kritiker schon gehässig als Poorsploitation bezeichnete. Die legendäre Talklady Oprah Winfrey war es jedenfalls nicht, denn sie ist die ausführende Produzentin des Kritikerdarlings und wahrscheinlich die treibende Kraft, wenn es darum geht, die Oscarkampagne richtig ins Rollen zu bringen. Drei US-Spielfilme sind zum jetzigen Zeitpunkt bereits fest als Best Picture gesetzt: Besagter "Precious", Kathryn Bigelows "The Hurt Locker" und Jason Reitmans "Up in the Air", der erst später im Jahr gestartet wird, aber bereits alles hat, was ein echter Anwärter braucht.

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