Sonntag, 18. Oktober 2009
Hollywood-Krise? Welche Hollywood-Krise?
(Quelle: Guardian)
Dass Hollywood immer weiter in eine große Krise gerät, ist ein offenes Geheimnis. Weinstein Company oder MGM, anyone? Das an neuen Zahlen bestätigt zu sehen, ist jedoch noch mal eine andere Sache. Dem britischen Guardian zufolge wird der Hollywood-Output im kommenden Jahr von 600 auf nur noch 400 Filme hinunterstürzen.

Die Gründe sind: Die fehlenden Finanzierungsmöglichkeiten der großen bis mittelgroßen Produktionen durch Bankenkredite. Die einbrechenden DVD-Verkäufe durch Internetpiraterie. Und neue Technologien wie Video-on-Demand, die aber bisher nur Peanuts abwerfen. Und - man lese und freue sich - die einheimischen Angriffe auf die weltweiten Hegemonialbestrebungen der Hollywoodfilme. Japan und Griechenland hätten in den letzten Jahren beispielsweise den eigenen Marktanteil von 5 auf 65 Prozent hochgeschraubt - noch unvorstellbare Zahlen für den deutschen Markt, der solche Ergebnisse das letzte Mal in den 1950er-Jahren erzielte. Also auf, auf, "Männerherzen" und Konsorten!

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