Dienstag, 13. Oktober 2009
Hollywood gehen die Favoriten aus: Der Oscarkandidat "The Hangover"
Der Oscar will wieder populärer werden. Also dann dieses Mal wieder zehn Filme nominieren. Alles klar, gab es ja schon mal in den Vierzigern. Da können jetzt dann auch populärere Filme auf der Liste sein wie "The Dark Knight" oder "Wall-E". Filme eben, wegen denen die Menschen wieder mehr einschalten, wenn es heißt and the Oscar goes to ... Es gibt nur ein Problem: Dieses Jahr gibt es bisher keinen zweiten "Dark Knight", der Zuschauer und Kritiker in ihrem Jubel vereint. Kritikerlieblinge wie "The Hurt Locker" ($12,6 Mio.), Jane Campions "Bright Star" ($2,8 Mio.), "A Serious Man" ($0,8 Mio.) oder Lone Scherfigs "An Education" ($0,2 Mio.) spielen momentan noch unter Ausschluss der Öffentlichkeit in ausgewählten Städten, während die Blockbuster der Saison "Transformers 2" und "Harry Potter 6" hießen. Notfalls gäbe es natürlich immer noch den aktuellen Pixar-Film, der mit "Up" nur dieses Jahr eben nicht ganz so wahnsinnig toll ausgefallen ist wie sonst. Außerdem haben Animationsfilme eigentlich eine eigene Kategorie und den Makel, dass sie von Schauspielern aus Fleisch und Blut nicht gewählt werden, aber psst!

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Was bleibt also noch? Das Meisterwerk "Inglourious Basterds", das weltweit bald die dreihundert Millionen Dollar-Marke knacken sollte, will ich nicht schon wieder ins Spiel bringen. Das tun inzwischen andere, selbst Menschen, die den Film nicht leiden konnten. Nein, das aktuelle so heiße wie unglaubwürdige Gerücht lautet - jedenfalls wenn man auf Dave Karger, die irritierende Frohnatur des Entertainment Weekly-Blogs, hören will, was ich spaßeshalber einfach mal tue -, dass "The Hangover", der Überraschungshit des Sommers, als möglicher Kandidat gehandelt würde. Eine Nominierung für den besten Nebendarsteller hätte der Film jedenfalls durch den bärtigen Zach Galifianakis bereits sicher in der Tasche, so seiner Quelle weiter. Immerhin ist "The Hangover" die erfolgreichste R-rated Comedy der Filmgeschichte und immerhin will die Academy wieder das ganze Volk ansprechen. Das muss man der Spekulation lassen: Einen größeren Kuriositäteneffekt und einen besseren Grund für Menschen einzuschalten, gäbe es auch in meinen Augen nicht. Aber hier ist der Punkt: "The Hangover", so gefällig ich ihn selbst fand, ist einfach nicht gut genug. J.J. Abrams' "Star Trek" dagegen, ein anderer Blockbuster der Saison, ist ein viel besserer Film, wäre ein ernster Film und würde wahrscheinlich ähnlich viele Menschen als potentielle Zuschauer ansprechen. Warten wir es ab. Und raten weiter drauf los.

Link: - Dave Karger

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