Dienstag, 13. Oktober 2009
Quentin Tarantino über Claude Chabrol
schwanenmeister, 01:35h
Es ist alles eine Frage der Hingabe und des Interesses, welches schließlich dazu führt, das manch ein Journalist im Interview mit Tarantino nicht die ewig gleichen Geschichten erzählt, sondern etwas frisches angeboten bekommt. Der italienische Filmkritiker von Rai3 hatte sich ganz besonders ins Zeug gelegt: Seine Fragen in wackeligem Englisch dauerten immer deutlich länger, als das was Tarantino darauf erwidern konnte. Aber genau für diese Anstrengung sprach der Regisseur ausnahmsweise über einen französischen Kollegen, über den er bisher nicht sonderlich viele Worte verloren hatte.
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schwanenmeister,
Dienstag, 13. Oktober 2009, 13:39
Selbst hatte sich Tarantino immer als glühender Godard-Anhänger inszeniert, geschworen, sich deswegen mit dem Nouvelle Vague-Bruder Francois Truffaut nicht auszukennen und seine Firma nach Godards "Bande à part" benannt zu haben, nur um Jahre später zu verkünden, dass er auch mit diesem Meister des Kunstkinos durch wäre. Für den dritten Musketier Frankreichs, Claude Chabrol, hatte er dafür jetzt ein paar richtig nette Worte parat. Er lobte ihn, obwohl er kein echter Fan sei, für seine charmanten Konfliktlösungen in Scheidungsfällen. Und er gestand freimütig, dass "Eine Frauensache" (1988) mit Isabelle Huppert eigentlich sein Lieblings-Chabrol sei und dass dessen Film "Das Blut der Anderen" half, etwas Frankreich-Flair in "Inglourious Basterds" zu bekommen. Aber diese Tatsache hatten wir bereits vor Monaten hier im Blog erörtert.
Links: - Rai3-Interview, - Das Blut der Anderen
Links: - Rai3-Interview, - Das Blut der Anderen
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