Samstag, 19. September 2009
Oscar Buzz for "A Single Man" & Colin Firth
Der einzige Film aus Venedig, der das Potential gehabt hätte, ein Oscarkandidat zu werden, war Tom Fords "A Single Man". "The Road" wurde verrissen, "Bad Lieutenant" als komisch abgestempelt, "Life During Wartime" zwar gefeiert, aber als schwierig gebrandmarkt. Nur: Die Kritiken zu "A Single Man" waren zu mittelmäßig. Todd McCarthy war außer Lande. Und so fiel auch die Variety-Kritik durchwachsen aus. Den erste Indikator für mögliches Oscarpotential lieferte dann das Festival selbst, indem es Colin Firth als besten Darsteller auszeichnete.

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Den zweiten, viel wichtigeren Indikator lieferte Harvey Weinstein in Toronto. Ja, genau, der von allen abgeschriebene Produzent und Oscarmagier früherer Jahre, dem aktuell im Strudel der drohenden Pleite seiner Firma noch einmal neue Flügel wachsen. Als einer der ganz Wenigen - im kriselnden Toronto wurden bisher nur unglaubliche drei Filme an US-Firmen verkauft - kleckerte er nicht, sondern klotzte. Für zwei Millionen Dollar kaufte er sich die Verleihrechte von "A Single Man" für Nordamerika und Deutschland (!) und soll Regisseur Tom Ford, der nebenbei einer der angesagtesten Modedesigner der Welt ist, versprochen haben, wenn er dieses Baby in seine Hände legen würde, brächte er ihm dafür einen Oscar nach Hause. Große Worte, gelassen ausgesprochen, von einem, der wissen muss, wie es geht.

Inzwischen schwärmt auch indieWIRE-Darling Anne Thompson vom Deal und den gestiegenen Chancen. Und darauf packte gestern der verlässliche Owen Gleiberman von Entertainment Weekly eine wahre Hymne auf "A Single Man" und dessen Hauptdarsteller Colin Firth. Wenn das keine Oscarstory ist, die mit Nominierungen endet, habe ich keine Ahnung.

Links: - Owen Gleiberman,- Trailer, - Oscar Buzz Übersicht

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