Donnerstag, 23. Juli 2009
Liebling, wir haben Hanni & Nanni geschrumpft
schwanenmeister, 03:31h
Das sind Sophia und Jana Münster. Eineiige Zwillinge. Und 11 Jahre alt. Sie werden diesen Sommer Hanni und Nanni Sullivan spielen, die weltbekannten Lindenhof-Zwillinge aus den Enid Blyton-Büchern. Nur sind sie dafür viel zu jung. Der Grund: Das Kinderfilmgenre boomt in Deutschland. Die Blockbuster heißen "Hexe Lilli", "Prinzessin Lillifee" und "Die wilden Hühner".
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schwanenmeister,
Donnerstag, 23. Juli 2009, 03:31
Tatsächlich sind Hanni und Nanni am Anfang der Buchreihe zwölf Jahre alt. Aber das spielt keine Rolle, da es selten bis gar nicht erwähnt wird. Was sich dagegen bei mir damals einbrannte - nicht dass ich als kleiner Bub jemals in die missliche Lage geraten wäre, mir eines der Hörspiele zu geben -, waren die Kassetten-Cover. Das nebenstehende Beispiel zeigt die Hörspiel-Zwillinge erfolgreich beim Gutaussehen. Und mal ehrlich: Sehen diese zwei jungen Damen nach 11 Jahren und Ponyhof aus oder wie zwei braungebrannte Topmodels auf dem Weg ins nächste Cafe? Ich erinnere mich auch dunkel an wilde Schlafsaal-Partys und eine feucht-fröhliche Episode, in der die Zwillinge mit ihren Freundinnen zwei Förster abschleppen. Vielleicht habe ich letzteres auch nur geträumt. Aber das ist nicht der Punkt.
Auch nicht, dass Oliver Pocher im Cast auftaucht, und man sich fragt, wen er überhaupt spielen soll. Einen der Förster? Vielleicht eine der Freundinnen? Oder gibt es jetzt etwa männliche Lehrer in Lindenhof? Skandal! Passend finde ich hingegen, dass Hannelore Elsner Mademoiselle Fürchterlich, die gestrenge Französischlehrerin, geben darf. Schließlich hat die Grande Dame des deutschen Films als Geneviève Ponelle, die biestige Paris-Austauschschülerin, welche mit schöner Regelmäßigkeit Oberstudienrat Knörz in den "Lümmel von der ersten Bank"-Reißern um den Verstand brachte, nur die besten Erfahrungen gesammelt. Trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, dass die Ufa eine riesige Chance vergeben hat, diese Filmreihe im inspirierenden sexy Stil von Leontine Sagans "Mädchen in Uniform" zu drehen und einen weltweiten Blockbuster zu landen, der gleichsam in der Cahiers du Cinèma wie in der New York Times gefeiert werden würde.
Auch nicht, dass Oliver Pocher im Cast auftaucht, und man sich fragt, wen er überhaupt spielen soll. Einen der Förster? Vielleicht eine der Freundinnen? Oder gibt es jetzt etwa männliche Lehrer in Lindenhof? Skandal! Passend finde ich hingegen, dass Hannelore Elsner Mademoiselle Fürchterlich, die gestrenge Französischlehrerin, geben darf. Schließlich hat die Grande Dame des deutschen Films als Geneviève Ponelle, die biestige Paris-Austauschschülerin, welche mit schöner Regelmäßigkeit Oberstudienrat Knörz in den "Lümmel von der ersten Bank"-Reißern um den Verstand brachte, nur die besten Erfahrungen gesammelt. Trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, dass die Ufa eine riesige Chance vergeben hat, diese Filmreihe im inspirierenden sexy Stil von Leontine Sagans "Mädchen in Uniform" zu drehen und einen weltweiten Blockbuster zu landen, der gleichsam in der Cahiers du Cinèma wie in der New York Times gefeiert werden würde.
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