Dienstag, 7. Juli 2009
"Selbst ist die Braut"-Star Sandra Bullock auf Promotour in Europa
Die neue Sandra Bullock-Romcom "Selbst ist die Braut" hat allein in den USA nach nur drei Wochen knapp 100 Millionen Dollar eingespielt und schwingt sich auch auf, jetzt einer ihrer weltweit erfolgreichsten Filme zu werden.

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Bullocks US-Hits (in Dollar):

1. Speed - 121 Mio.
2. Die Jury - 109 Mio.
3. Miss Undercover - 107 Mio.
4. Ein Chef zum Verlieben - 93 Mio.
5. Während du schliefst - 81 Mio.

Seit ihr damals mit "Demolition Man" der internationale Durchbruch geglückt war, blieb sie bis heute einer der wenigen weiblichen Superstars, wie außer ihr vielleicht nur noch Julia Roberts, der es weltweit schaffte, sich regelmäßig neu zu erfinden und über ganze Jahrzehnte eine treue Anhängerschaft zu behalten. Der letzte Hit der Konkurrentin Meg Ryan datiert dagegen auf die späten 1990er-Jahre; zumindest Cameron Diaz kann einigermaßen tapfer mithalten.

Weltweites Boxoffice (in Dollar):

1. Speed - 350 Mio.
2. Miss Undercover - 213 Mio.
3. Ein Chef zum Verlieben - 199 Mio.
4. Während du schliefst - 182 Mio.
5. Speed 2 - 164 Mio.
6. Demolition Man - 159 Mio.
7. Die Jury - 152 Mio.
8. Das Netz - 110 Mio.

Wahrscheinlich hängt Sandra Bullocks andauernder Erfolg auch mit der Qualität ihrer Promo-Auftritte zusammen. Es liest sich einfach gut in unseren Boulevardblättern, wenn sie gerne die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen würde, um dem letzten Wunsch ihrer verstorbenen Mutter nachzukommen. Oder sie liefert mit einer witzigen Nacktszene das nötige Material, um es in die Bildzeitung zu schaffen. Oder sie besucht die bedeutendste britische Talkshow "Friday Night with Jonathan Ross" und ist einfach perfekt. Harald Schmidt hat mal in einem seiner letzten, immer launiger werdenden Interviews gesagt, Männer hätten als Talkshowgäste witzig zu sein und Frauen schön auszusehen.

Die Bullock vereint bewunderswert schlafwandlerisch beide Qualitäten. Bei Jonathan Ross, der finanziell ungefähr eine Kombination aus Günther Jauch und Harald Schmidt und damit für die BBC fast nicht mehr zu bezahlen ist, freimütig und anhaltend über ihre deutschen Wurzeln zu sprechen, ohne vom britischen Host durch einen Nazigag abgewürgt zu werden, hat Klasse (Eat this, Joshua Jackson!). Aber da stimmte einfach alles: Jeder Gag, jede Geste und dann auch noch der Filmausschnitt. Aus Deutschland könnte das in dieser Professionalität vielleicht nur Florian Henckel von Donnersmarck, der dabei aber weder sexy, noch witzig wäre.

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Deutscher Kinostart ist der 30. Juli.

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