Mittwoch, 1. Juli 2009
"Jud Süss"-Dreharbeiten haben begonnen
Die Kino-Zeit (X) berichtet von den gestern in Köln begonnen habenden Dreharbeiten zu Oskar Roehlers "Jud Süss - Film ohne Gewissen", der auch schon mal nach dem Rolling Stones-Song "Sympathy for the Devil" hieß, dem gewiss Schlagzeilen machenden, Beckmann-Einladung einbringenden neuen Spielfilmprojekt um die Entstehung des erfolgreichsten antisemitischen Blockbuster des Dritten Reiches und das Leben seines Hauptdarstellers Ferdinand Marian.

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Marian wird vom ebenfalls österreichischen Darsteller Tobias Moretti gespielt, dessen größter Wurf neben der international sehr erfolgreich gelaufenen "Kommissar Rex"-Serie sein Hitler im Breloer Doku-Drama "Speer und er" gewesen ist. In weiteren Rollen: Martina Gedeck als Anna Marian, Moritz Bleibtreu als Joseph Goebbels, Justus von Dohnanyi als Veit Harlan, Ralf Bauer als Fritz Hippler (Das will ich sehen!), der schon in "Marlene" als Emil Jannings total überforderte und damit nur konsequent besetzte Armin Rohde als Heinrich George und August Zirner als Erich Engel. Nicht zu vergessen Robert Stadlober als junger Mann. Die imdb verzeichnet ein gigantisches Budget von geschätzten 30 Millionen Euro. Das Drehbuch soll auf dem anstrengenden Friedrich Knilli-Buch "Ich war Jud Süss. Die Geschichte des Filmstars Ferdinand Marian" basieren. Und ja, es wird auch in Venedig gedreht werden.

Der "Jud Süss"-Regisseur Veit Harlan ist bereits umfeierter Dokustar ("Harlan - Im Schatten von Jud Süss"), jetzt macht sich also die deutsche Filmindustrie nach Führer- und Opferwelle an die damaligen Filmstars heran. Damit schlägt Roehler zumindest Jodie Foster, die Jahre lang für ein Leni Riefenstahl-Biopic kämpfen musste und verlor. 2010 will Concorde die deutsch-österreichische Co-Produktion in die Kinos bringen.

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