Samstag, 27. Juni 2009
QT-Cover-Sammlung #3: Spex
Unter den bisherigen Tarantino-Covers, die jetzt nach und nach im Zuge des baldigen "Inglourious Basterds"-Kinostarts erscheinen, wird die Spex schwer zu schlagen sein. SS-Uniformen machen eben sexy, das wusste schon Susan Sontag. Und sie faszinieren umso mehr, wenn man darin den Schutzheiligen der Cinephilen zeichnet. "Was erlauben Tarantino" als Titel finde ich dagegen schon wieder uncool, muss man dabei doch unweigerlich an schlechte N-24-Talkshows denken. Der hier in Gänze zitierte Klappentext und Teaser funktioniert dafür: "Sollen doch andere die Goldene Palme gewinnen: Auf keinen Film wartete die versammelte Journalistenschar dieses Jahr in Cannes so gespannt wie auf 'Inglourious Basterds', Quentin Tarantinos euphorische Gewaltorgie gegen Adolf Hitler und die Nazis. Einen Triumph des Kinos wollte der 46-jährige Regisseur inszenieren – und in der Tat johlten die Vichy-Gegner bei der Premiere des Zweieinhalb-Stunden-Films. Quentin Tarantino hat einen per Definition unkommerziellen Film gedreht, der ganz und gar bemerkenswert ist und weit über sich selbst hinausweist: Die Frage nach dem Autoren wird gestellt, wenn der Autor nicht aus dem Leben, sondern aus den Filmen anderer erzählt. Und nicht nur er: Auch seine Protagonisten, ob Nazis oder Alliierte, diskutieren in 'Inglourious Basterds' bevorzugt über Filme und über Hollywood." Die Autoren des Artikels heißen übrigens Tomasso Schultze und Ralf Krämer. Das Heft gibt es, seit dem 19. Juni in den Läden zu kaufen.

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