Mittwoch, 24. Juni 2009
"It's a rave!" - Empire schreibt erste "Public Enemies"-Review
schwanenmeister, 04:19h
Von Michael Manns mit Johnny Depp, Christian Bale und Marion Cotillard topbesetzten Gangsterstreifen "Public Enemies" bekam man im Vorfeld recht wenig mit. Plötzlich gibt es schon die erste offizielle Kritik, die für Empire-Verhältnisse richtig ausführlich ausgefallen ist. Natürlich ist der Text unter Vorsicht zu genießen, weil die Dillinger-Verfilmung gleichzeitig das Titelbild der neuesten Printausgabe ziert und die Redakteure sich so vielleicht verpflichtet gefühlt haben könnten. Stammkritiker Ian Nathan vergibt mit fünf Sternen die Höchstwertung und verpasst es aber nicht, genügend Bremsklötze für den Euphoriespiegel einzubauen, damit der Leser nicht denkt, der Film wäre ein Selbstläufer. "Herausfordernd" und "könnte einen zweiten Durchgang erfordern" klingt für mich jedenfalls nicht nach hirnlosem Hype. Leider hat Nathan nirgendwo Anhaltspunkte hinterlassen, wie er Manns gesamte Filmografie einschätzt, ob bei ihm prinzipiell Mann-Filme die Höchstwertung erhalten, oder ob er etwa Probleme mit den letzten Filmen "Miami Vice" oder "Collateral" hatte. Trotzdem bleibt es eine erste interessante Duftmarke.
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schwanenmeister,
Sonntag, 28. Juni 2009, 03:59
Link: Ian Nathans Empire-Review
Update: Kirk Honeycutt vom Hollywood Reporter hat dagegen dieses Jahr einen Lauf im Verreißen der am heißesten erwarteten Filmprojekte. In Cannes bekam das Quentin Tarantino lauwarm zu spüren. Jetzt scheint Michael Mann als nächster in der Reihe der weltweiten Lieblingsregisseure dran zu sein. "Wer sind all die Leute und warum sollen wir uns heute für sie interessieren?", fragt der Meinungsmacher lustlos und ergänzt: "Dem Film fehlt im Gegensatz zu seinem überdeutlichen Vorbild 'Bonnie und Clyde' jegliches Gespür für den Zeitgeist, es ist lediglich eine Geschichtsstunde mit zu vielen Charakteren."
Die Gewissheit um die Trendrichtung wächst weiter. Variety-Chefkritiker Todd McCarthy: "More admirable than electrifying [...] compelling to watch even though the overall impact is muted [...] Johnny Depp, who disappointingly has chosen to play Dillinger as self-consciously cool rather than earthy and gregarious."
Update: Kirk Honeycutt vom Hollywood Reporter hat dagegen dieses Jahr einen Lauf im Verreißen der am heißesten erwarteten Filmprojekte. In Cannes bekam das Quentin Tarantino lauwarm zu spüren. Jetzt scheint Michael Mann als nächster in der Reihe der weltweiten Lieblingsregisseure dran zu sein. "Wer sind all die Leute und warum sollen wir uns heute für sie interessieren?", fragt der Meinungsmacher lustlos und ergänzt: "Dem Film fehlt im Gegensatz zu seinem überdeutlichen Vorbild 'Bonnie und Clyde' jegliches Gespür für den Zeitgeist, es ist lediglich eine Geschichtsstunde mit zu vielen Charakteren."
Die Gewissheit um die Trendrichtung wächst weiter. Variety-Chefkritiker Todd McCarthy: "More admirable than electrifying [...] compelling to watch even though the overall impact is muted [...] Johnny Depp, who disappointingly has chosen to play Dillinger as self-consciously cool rather than earthy and gregarious."
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