Sonntag, 17. Mai 2009
Zwischenstand Cannes – So weit, so gut
schwanenmeister, 20:23h
Acht der zwanzig Wettbewerbsfilme wurde bisher gezeigt. Pedro Almodòvars „Broken Embraces“ hatte einen Monat vor Cannes Premiere. Somit ist quasi Halbzeit und ausreichend Anlass gegeben, einen scheuen Blick zurück auf die bisherigen Kandidaten zu werfen. Einen eindeutigen Favoriten gibt es nicht, aber zumindest Lieblinge kristallisieren sich langsam heraus. Anhand der Branchenblätter würde ich folgenden Stand sehen, gerade unter Berücksichtigung der ausbleibenden deutschen Fachpresse, die seit dem Eröffnungsfilm mit einigen Ausnahmen schweigt:
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schwanenmeister,
Sonntag, 17. Mai 2009, 22:22
Un prophète (Jacques Audiard)
Bright Star (Jane Campion)
Fish Tank (Andrea Arnold)
Spring Fever (Lou Ye)
Kinatay (Brillante Mendoza)
Vengeance (Johnnie To)
Thirst (Park Chan-wook)
Taking Woodstock (Ang Lee)
Ang Lees Feel-Good-Komödie scheint unten durch zu sein, was nicht heißen soll, dass es ein schlechter Film sei, sondern dass der Film nichts im Wettbewerbsprogramm des bedeutendsten Filmfestivals zu suchen hatte. Park Chan-wooks Vampirsatire wurde recht verhalten aufgenommen. Für „Vengeance“ und „Kinatay“ ist es eigentlich zu früh, um ins Blaue zu spekulieren, obwohl sie zumindest nicht nach enormen Quantensprüngen ihrer Regisseure geklungen haben. „Spring Fever“ als Preiskandidaten halte ich für möglich, wenn man allein die bewegte Biografie des chinesischen Regisseurs betrachtet. Fast durchgehend gute bis sehr gute Kritiken bekamen „Fish Tank“, „Bright Star“ und „Un prophète“, die jeweils auch gute Anwärter für die Schauspielerpreise in ihren Reihen halten. Katie Jarvis („Fish Tank“), Abbie Cornish („Bright Star“) und Tahar Rahim („Un prophète”) wurden allesamt als verheißungsvolle Newcomer gefeiert.
In der zweiten Halbzeit werden die Fragen lauten, was die alten Säcke Haneke, von Trier und Tarantino geleistet haben, ob weitere französische Beiträge so positiv überraschen können wie „Un prophète“ oder ein vollkommener Außenseiter stechen wird. Denn wir erinnern uns: Letztes Jahr gewann „The Class“ die Goldene Palme als bester Film, den die meisten journalistischen Zusammenfassungen gar nicht mehr auf der Rechnung hatten, weil sie alle ihre Texte am Samstag fertig schrieben, als der Film parallel im letztmöglichen Slot Premiere feierte.
Bright Star (Jane Campion)
Fish Tank (Andrea Arnold)
Spring Fever (Lou Ye)
Kinatay (Brillante Mendoza)
Vengeance (Johnnie To)
Thirst (Park Chan-wook)
Taking Woodstock (Ang Lee)
Ang Lees Feel-Good-Komödie scheint unten durch zu sein, was nicht heißen soll, dass es ein schlechter Film sei, sondern dass der Film nichts im Wettbewerbsprogramm des bedeutendsten Filmfestivals zu suchen hatte. Park Chan-wooks Vampirsatire wurde recht verhalten aufgenommen. Für „Vengeance“ und „Kinatay“ ist es eigentlich zu früh, um ins Blaue zu spekulieren, obwohl sie zumindest nicht nach enormen Quantensprüngen ihrer Regisseure geklungen haben. „Spring Fever“ als Preiskandidaten halte ich für möglich, wenn man allein die bewegte Biografie des chinesischen Regisseurs betrachtet. Fast durchgehend gute bis sehr gute Kritiken bekamen „Fish Tank“, „Bright Star“ und „Un prophète“, die jeweils auch gute Anwärter für die Schauspielerpreise in ihren Reihen halten. Katie Jarvis („Fish Tank“), Abbie Cornish („Bright Star“) und Tahar Rahim („Un prophète”) wurden allesamt als verheißungsvolle Newcomer gefeiert.
In der zweiten Halbzeit werden die Fragen lauten, was die alten Säcke Haneke, von Trier und Tarantino geleistet haben, ob weitere französische Beiträge so positiv überraschen können wie „Un prophète“ oder ein vollkommener Außenseiter stechen wird. Denn wir erinnern uns: Letztes Jahr gewann „The Class“ die Goldene Palme als bester Film, den die meisten journalistischen Zusammenfassungen gar nicht mehr auf der Rechnung hatten, weil sie alle ihre Texte am Samstag fertig schrieben, als der Film parallel im letztmöglichen Slot Premiere feierte.
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