Freitag, 6. Februar 2009

schwanenmeister, 00:07h
Gerade hat Tom Tykwers 70 Millionen günstiger Bankenthriller mit Clive Owen ("Children of Men", "Inside Man"), Naomi Watts ("Mulholland Drive", "King Kong"), Ulrich Thomsen ("Adams Äpfel", "Das Fest") und Armin Müller-Stahl ("Die Manns", "Shine") das Berliner Filmfestival offiziell eröffnet, da haben schon die fixesten Filmkritiker ihre Texte online gestellt. Soweit, so positiv. Nur Variety-Chefkritiker Todd McCarthy - dieser harte Knochen - fällt etwas aus dem Rahmen. Er müsste als ausländischer Journalist auch keine gute Miene zum bösen Spiel machen:
Deutschlandstart: 12. Februar
USA-Start: 13. Februar
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schwanenmeister,
Freitag, 6. Februar 2009, 00:20
"While prescient, or just lucky, to have made bankers its bad guys, 'The International' is a mostly ho-hum globe-hopping thriller that gives the audience too little investment in its protagonists and central conflict. Graced with well-chosen location eye candy, Tom Tykwer's biggest production to date is proficient but lacks the added tension and characterization to put it anywhere near the top tier of contempo action suspensers." (Todd McCarthy, Variety)
Ansonsten ausfallend nette Texte vom überregionalen deutschen Feuilleton:
"Gegen diese Bournifizierung des Kinos kämpft Tykwer an. 'The International' liegt deutlich unter der Richtgeschwindigkeit zeitgenössischer Thriller – und kommt deshalb am Ende viel weiter. Der Schrittmacher des Films war nicht der Schneidetisch, sondern das Drehbuch von Eric Warren Singer, das die Handlung stetig vorantreibt." (Lars-Olav Beier, Spiegel Online)
"'The International' ist also nicht der gewöhnliche Eröffnungsfilm - sehen, möglichst nicht ärgern, schnell vergessen -, sondern einer, der Lust aufs Kino macht, der einen auf die Stuhlkante zwingt, während er in seiner Bewegungschoreographie weite Bögen nimmt."
(Verena Lueken, FAZ)
"So geht es in 'The International' also um Kunst und Handwerk und große Kinotradition im Metier des populären Erzählens, um die Wiederbelebung eines bedeutenden Genres, zugleich um verblüffende Einsichten zur aktuellen Gegenwart und um eine avancierte Definition des Politischen. Könnte sich Dieter Kosslick einen idealen Eröffnungsfilm für seine Berlinale zusammenbasteln, dann müsste er ungefähr diese Elemente enthalten." (Tobias Kniebe, Süddeutsche)
Ansonsten ausfallend nette Texte vom überregionalen deutschen Feuilleton:
"Gegen diese Bournifizierung des Kinos kämpft Tykwer an. 'The International' liegt deutlich unter der Richtgeschwindigkeit zeitgenössischer Thriller – und kommt deshalb am Ende viel weiter. Der Schrittmacher des Films war nicht der Schneidetisch, sondern das Drehbuch von Eric Warren Singer, das die Handlung stetig vorantreibt." (Lars-Olav Beier, Spiegel Online)
"'The International' ist also nicht der gewöhnliche Eröffnungsfilm - sehen, möglichst nicht ärgern, schnell vergessen -, sondern einer, der Lust aufs Kino macht, der einen auf die Stuhlkante zwingt, während er in seiner Bewegungschoreographie weite Bögen nimmt."
(Verena Lueken, FAZ)
"So geht es in 'The International' also um Kunst und Handwerk und große Kinotradition im Metier des populären Erzählens, um die Wiederbelebung eines bedeutenden Genres, zugleich um verblüffende Einsichten zur aktuellen Gegenwart und um eine avancierte Definition des Politischen. Könnte sich Dieter Kosslick einen idealen Eröffnungsfilm für seine Berlinale zusammenbasteln, dann müsste er ungefähr diese Elemente enthalten." (Tobias Kniebe, Süddeutsche)
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schwanenmeister,
Freitag, 6. Februar 2009, 12:24
Beim neu gegründeten, ambitionierten Magazin Cargo Film ist dazu passend ein erhellendes, sehr hörenswertes Interview zwischen Regisseur Tykwer und Bert Rebhandl erschienen.
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