Donnerstag, 18. Februar 2010
Berlinale-Ticker: 18. Februar
schwanenmeister, 11:39h
Ansonsten geht mir so ganz langsam zur rechten Zeit die Puste aus ...
23.06 Uhr - "Im Schatten" & "Jud Süß"
Wer mal einen englischen Text lesen will, der sich auf die Berliner Schule eingelassen und sie nicht nur auf markttechnisch wertvolle Charakteristika abgeklopft hat, sollte Neil Young bei The Auteurs lesen. Variety verschanzt sich bereits hinter einer Paywall. Screen International wird sehr bald folgen. Da bietet es sich doch an, diesen geschmackssicheren Autor weiter zu verfolgen.
--
Also mich interessiert "Jud Süß - Film ohne Gewissen", genauso wie ich die ersten Reaktionen des deutschen Feuilleton fürchte. Aber Oskar Roehler ist tricky. Da hilft es auch wenig, die ausländische Presse zu lesen. THR's Kirk Honeycutt hat sich wenigstens Mühe gegeben. Nebendarsteller Moritz Bleibtreu würde die Show stehlen, und letztlich hätte Roehler einen ganz ähnlich gestrickten Propagandafilm wie damals Veit Harlan gedreht, nur mit umgekehrten Vorzeichen.
Seitenblick: Deutsche Filme in Cannes
Screen International hat die alljährliche Spekulationsblase für das Cannes-Filmfestival rausgehauen. Darunter große Namen und alte Bekannte wie Takashi Miike, Johnnie To, Julian Schnabel, Inarritu, Weir und Malick. Mich interessieren aber vor allem die mehr oder weniger deutschen Kandidaten. Darunter befinden sich Tom Tykwers deutschsprachiges Comeback "Drei", Chris Kraus' neuer Film "Poll" und Lars Kraumes "Die kommenden Tage" mit August Diehl, Johanna Wokalek und Daniel Brühl, der auch bei Tykwer die Hauptrolle spielt. Auch dabei ist Oliver Stoltz' Südafrika-Projekt "Chanda's Secret", Sophie Schoukens' "Marieke, Marieke", Pia Marais "Im Alter von Ellen" und Benedek Fliegaufs "Womb".
10.38 Uhr - Dennis Lims Empfehlungsliste (New York Times)
- Exit Through the Gift Shop
- Crossing the Mountain ("a portrait of a southwestern Chinese village, splits the difference between ethnography and avant-garde fiction.")
- Putty Hill ("subverts its realist aesthetic with formal trickery, encouraging its actors to break the fourth wall.")
- Kawasaki's Rose ("complex piece of history")
- The Oath ("intimate character study")
23.06 Uhr - "Im Schatten" & "Jud Süß"
Wer mal einen englischen Text lesen will, der sich auf die Berliner Schule eingelassen und sie nicht nur auf markttechnisch wertvolle Charakteristika abgeklopft hat, sollte Neil Young bei The Auteurs lesen. Variety verschanzt sich bereits hinter einer Paywall. Screen International wird sehr bald folgen. Da bietet es sich doch an, diesen geschmackssicheren Autor weiter zu verfolgen.
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Also mich interessiert "Jud Süß - Film ohne Gewissen", genauso wie ich die ersten Reaktionen des deutschen Feuilleton fürchte. Aber Oskar Roehler ist tricky. Da hilft es auch wenig, die ausländische Presse zu lesen. THR's Kirk Honeycutt hat sich wenigstens Mühe gegeben. Nebendarsteller Moritz Bleibtreu würde die Show stehlen, und letztlich hätte Roehler einen ganz ähnlich gestrickten Propagandafilm wie damals Veit Harlan gedreht, nur mit umgekehrten Vorzeichen.
Seitenblick: Deutsche Filme in Cannes
Screen International hat die alljährliche Spekulationsblase für das Cannes-Filmfestival rausgehauen. Darunter große Namen und alte Bekannte wie Takashi Miike, Johnnie To, Julian Schnabel, Inarritu, Weir und Malick. Mich interessieren aber vor allem die mehr oder weniger deutschen Kandidaten. Darunter befinden sich Tom Tykwers deutschsprachiges Comeback "Drei", Chris Kraus' neuer Film "Poll" und Lars Kraumes "Die kommenden Tage" mit August Diehl, Johanna Wokalek und Daniel Brühl, der auch bei Tykwer die Hauptrolle spielt. Auch dabei ist Oliver Stoltz' Südafrika-Projekt "Chanda's Secret", Sophie Schoukens' "Marieke, Marieke", Pia Marais "Im Alter von Ellen" und Benedek Fliegaufs "Womb".
10.38 Uhr - Dennis Lims Empfehlungsliste (New York Times)
- Exit Through the Gift Shop
- Crossing the Mountain ("a portrait of a southwestern Chinese village, splits the difference between ethnography and avant-garde fiction.")
- Putty Hill ("subverts its realist aesthetic with formal trickery, encouraging its actors to break the fourth wall.")
- Kawasaki's Rose ("complex piece of history")
- The Oath ("intimate character study")
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