Freitag, 5. Februar 2010
NRW fördert "Macho Man", Cronenbergs Sigmund Freud-Biopic & "Jesus liebt mich"
(Quelle: NRW Stiftung)


Es sind wirklich einige ganz erfolgsversprechende bis spannende Filmprojekte, deren Förderung die NRW-Stiftung heute bekannt gegeben hat:

HANNAH ARENDT - Nach dem tollen Achtungserfolg "Vision - Aus dem Leben der Hildegard von Bingen" geht Margarethe von Trotta, die ehemals große Hoffnung des Neuen Deutschen Films, ein Biopic über die titelgebende, junge jüdische Philosophin an, die aus Jerusalem für den New Yorker vom Eichmann-Prozess berichtete. Möglicherweise wird das ein Film, der auch außerhalb Deutschlands Zuschauer finden könnte.

MACHO MAN - Kein Remake des Renè Weller-Kultklassikers, sondern eine weitere Popliteratur-Adaption. Für die Kölner Conrad Film adaptiert der Erfolgsautor Moritz Netenjakob gleich selbst das Drehbuch. Popliteratur ist, finde ich, eine gute Grundlage für einen unterhaltsamen Film, siehe "Vollidiot" oder "Soloalbum". Ein abschreckendes Beispiel wäre indes "Fleisch ist mein Gemüse".

THE TALKING CURE - Nicht wirklich ein deutscher Film. Aber von deutschem Interesse wird der neue David Cronenberg-Film sein. Nicht nur, weil er die Dreiecksgeschichte um Sigmund Freud, Carl Gustav Jung und Sabine Spiegelrein erzählt, nicht nur, weil die Berliner Lago Film das Projekt produzieren wird, sondern auch, weil Christoph Waltz, Keira Knightley und Michael Fassbender die Hauptrollen spielen werden.

JESUS LIEBT MICH - Und das nächste Ufa Cinema-Projekt verlässt den Hafen. Vivian Naefe, deren "Die wilden Hühner und das Leben" ziemlich fantastisch geworden ist, verfilmt den Bestseller von David Safier. Demnächst stapft nicht nur der postpubertierende Johann Wolfgang von Goethe ala "Shakespeare in Love" über die Leinwand. Auch Jesus wird seine Maria noch mal ganz neu lieben lernen. Oder so ähnlich. Und immer gut, wenn Jessica Schwarz eine Hauptrolle spielt, über die sie später nicht herziehen muss.

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